2023 | 19.04.-23.04.20023
2023 | 19.04.-23.04.20023
EMAF Festival |
Patching Networks

European Media Art Festival-Osnabrück 
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etze Flicken

European Media Art Festival-Osnabrück 
What does it mean to love: to give oneself completely, or does it just mean to give a lot? Simply pouring out, always putting new flesh into the mouth of the output. A mouth that speaks when it whispers in your ear, tender and mysterious, but also when it screams at high concrete walls of silent cities.

How do these voices react to each other? What relationships can we read from the echo? The echo that jumps back and forth between the walls of the exhibition space. With every touch, with every hearing – recording, processing, speaking – it deforms. Relationships are created. Relationships that we form with nature when we feel it on our skin or look at it through large windows. Relationships that bounce back and forth in our minds as we chase them with questions, trying to understand them. Paths and branches form a net, form a system.

Reflecting on these ecological systems, how they operate against the backdrop of capitalist society, and to what extent they have an effect on the individual, is what the Schäfer class has set out to do. in various media-based collective and individual works, students of the class reflect on the concept of ecology through different aspects. Using the approach of image and spatial politics, the class explores art production in the context of sociopolitical references.

Thus, the artistic practice functions as a reflective apparatus and attempts to convey new approaches.
Was heißt es zu lieben, sich ganz zu geben, oder heißt es ganz viel zu geben? Einfach auszuschütten, immer dem Output neues Fleisch in den Mund zu legen. Ein Mund, der spricht, wenn er dir ins Ohr flüstert, zart und geheimnisvoll, aber auch wenn er hohe Betonmauern stiller Städte anschreit.

Wie reagieren diese Stimmen aufeinander? Welche Beziehungen können wir dem Echo ablesen? Das Echo, das zwischen den Wänden des Ausstellungsraums hin und her springt. Mit jedem Berühren, mit jedem Hören – aufnehmen, verarbeiten, sprechen – verformt es. Beziehungen werden geschaffen. Beziehungen, die wir eingehen mit der Natur, wenn wir sie auf unserer Haut spüren oder durch große Fenster betrachten. Beziehungen, die in unseren Köpfen hin und her springen, wenn wir ihnen mit Fragen hinterherjagen und versuchen sie zu verstehen. Pfade und Abzweigungen bilden ein Netz, bilden ein System.

Diese ökologischen Systeme zu reflektieren, wie sie auch vor dem Hintergrund der kapitalistischen Gesellschaft wirken und inwiefern diese einen Effekt auf das Individuum ausüben, ist, was sich die Klasse Schäfer vorgenommen hat. In verschiedenen medial umgesetzten Kollektiv- und Einzelarbeiten reflektieren Studierende der Klasse den Begriff der Ökologie in unterschiedlichen Aspekten. Unter dem Zugang der Bild- und Raumpolitiken erforscht die Klasse künstlerische Produktion im Kontext gesellschaftspolitischer Bezüge.

Die künstlerische Praxis fungiert hierbei als reflektierender Apparat und versucht, neue Zugänge zu vermitteln.