Kunstverein Ebersberg | Gruppenausstellung der Klasse Schäfer
Auf einem Bein kann man nicht stehen, auf geraden Linien kann man nicht gehen


Threadbare | 2021

Projection on "canvas" with tripod,
68 cm x 120 cm

Through the interplay of different forms of expression of sculpture, music, performance and film collages, the necessary free space is created to deal with the abundance of themes and the demands of our time and to create connections. Sometimes figures become projectors, objects become projection surfaces, activated by performative interventions and sounds. The visual and sound material comes from the artist's own archive. It is a processual experimental work.
                   
With this short film, I set out in search of connecting images between the buildings of the cooperating institutions and their surroundings: starting from the Academy of Fine Arts in Munich, formerly also jokingly called the holy halls, to the parish church of St. Sebastian and the art association in the old distillery in Ebersberg - this is where alcohol used to be made from potatoes.  

Connections and associations can arise through the word spirit. In the spiritus, ital. spirito, which can be translated as soul, spirit, but also schnapps. Thus, the word spirito unites a contrast between the sacred and the profane.
                   
The result is a short narrative between heaven and earth, the ephemeral and the concrete, the spirit and the ephemeral, in front of and behind the stage. With a fixed camera shot that, with reflections held out of hand, starts to move. In an attempt to find a balance, which is never achieved. All that can be heard is the wind, the plucked strings on which the potatoes hang and the noise of the machines.









Fadenscheinig | 2021

Projektion auf „Leinwand“ mit Stativ,
68 cm x 120 cm


Durch das Zusammenspiel unterschiedlicher Ausdrucksformen der Bildhauerei, Musik, Performance und Filmcollagen entsteht der notwendige Freiraum, um mit der Fülle der Themen und den Anforderungen unserer Zeit umzugehen und Verbindungen zu schaffen. Dabei werden manchmal Figuren zum Projektor, Gegenstände zu Projektionsflächen, aktiviert durch performative Interventionen und Klänge. Das Bild- und Tonmaterial stammt aus dem eigenen Archiv. Es ist ein prozesshaftes experimentelles Arbeiten.

Mit diesem kurzen Film begebe ich mich auf die Suche nach verbindenden Bildern zwischen den Gebäuden der kooperierenden Institutionen und deren Umgebung: Ausgehend von der Akademie der bildenden Künste in München, früher auch scherzhaft die heiligen Hallen genannt, hin zur Pfarrkirche St. Sebastian und dem Kunstverein in der alten Brennerei in Ebersberg - hier wurde früher aus Kartoffeln Alkohol gewonnen.

Durch das Wort Geist können sich Verbindungen und Assoziationen ergeben. Im Begriff Spirituose steckt der Geist, lat. spiritus, ital. spirito, welcher mit Seele, Geist, aber auch Schnaps übersetzt werden kann. Somit wird in dem Wort spirito ein Kontrast zwischen Heiligem und Profanem vereint.

Entstanden ist eine kurze Erzählung zwischen Himmel und Erde, Flüchtigem und Konkretem, dem Geist und dem Vergänglichen, vor und hinter der Bühne. Mit einer festen Kameraeinstellung, die, mit aus der Hand gehaltenen Spiegelungen, in Bewegung kommt. Im Versuch eine Balance zu finden, die jedoch nie erreicht wird. Zu hören ist nur der Wind, die gezupften Fäden, an denen die Kartoffeln hängen und der Lärm der Maschinen.